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Leseprobe aus dem großen Manual „Hypnose und Hypnotherapie“ jetzt online!

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Im Mai erscheint „Hypnose und Hypnotherapie – Manual für Praxis, Fortbildung und Lehre“ im Carl-Auer Verlag. Das umfangreiche Werk, herausgegeben von Agnes Kaiser Rekkas, umfasst rund 1.000 Seiten und ist vielseitig einsetzbar in Aus-und Weiterbildung, Lehre und Praxis.

Hier veröffentlichen wir eine erste, rund 40-seitige  Leseprobe mit Auszügen aus dem 1. Modul des Manuals. Die Inhalte des Grundkursmoduls lehren Basiskenntnisse zu Theorie und Praxis der Hypnose. Die Vielfalt an wörtlich wiedergegebenen hypnotischen Interventionen kann sofort in die tägliche Arbeit integriert werden. 21 Traningseinheiten bieten detaillierte Anleitung, um einzelne Methoden – wie Rapport, hypnotische Kommunikation, tiefe Trance, Sprache, Suggestion und Suggestibilität sowie die Tiefenwirkung hypnotischer Vorgänge – intensiv zu üben und dabei die gewünschten Phänomene sowohl hervorzurufen als auch ‚am eigenen Leib‘ und ‚in der eigenen Seele‘ zu erfahren. 

In den nächsten Wochen werden weitere Leseproben aus dem zweiten und dritten Modul veröffentlicht. Wir freuen uns auf Ihr Feedback, zum Beispiel bei der  M.E.G.-Jahrestagung vom 15. bis18. März 2018 in Bad Kissingen! 

Jetzt zum Subskriptionspreis vorbestellen:
Agnes Kaiser Rekkas (Hrsg.): „Hypnose und Hypnotherapie – Manual für Praxis, Fortbildung und Lehre“

Mit dem Anwalt in die Elternsprechstunde

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Fast täglich erreichen uns Meldungen über desolate Zustände an deutschen Schulen. Unter der Überschrift „Mit dem Anwalt zur Elternsprechstunde“ beschreibt der aktuelle Spiegel Fälle von Eltern, die Lehrer und Schulen verklagen. Im Kampf gegen Pädagogen scheinen sie ein ganzes Arsenal juristischer Mittel aufzubieten: Rechtsbehelfe, Beschwerden, Dienstaufsichtsbeschwerden, Strafanzeigen. Einige Eltern bringen sogar ihren Anwalt zur Elternsprechstunde mit.

Von Lehrer wiederum hört man anhaltende Klagen über die wachsende Gewaltbereitschaft von Schülern, über Integrationsprobleme durch den hohen Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund, über unzumutbare Arbeitsbelastungen wegen aktuten Lehrermangels und vieles mehr.

In diesen Kontext scheint der neue „Spickzettel für Lehrer“ mit dem ironisierenden Titel „Die Kunst des unglücklichen Lehrens - Eine Anleitung in neun Schritten“ nicht recht passen zu wollen. Dennoch bietet genau dieser Spickzettel von Detlef Scholz richtige Antworten für Lehrer in akuten Problemsituationen, die nicht auf Veränderungen durch den Dienstherren oder die Schulbehörde warten können.  Detlef Scholz lehrt  systemisches Handwerkszeug: Perspektiven wechseln, Rollen tauschen, andere Sichtweisen annehmen. Scholz geht es um ganz grundlegende Ressourcenaktivierung. Sein „Spickzettel“ will den Blick vom Problem auf die Lösung lenken, vermeintliche Defizite als Lösungsträger bewusst machen, um möglichst viele positive Änderungen im Schulalltag zu bewirken. Diese Leseprobe macht an einem Beispiel deutlich, wie bereits die veränderte Perspektive auf einen Schüler Verhaltensmuster durchbrechen hilft und ins Stocken geratener Kommunikation wiederbeleben kann. 

Carl-Auer-Literaturtipp:
Detlef Scholz: „Die Kunst des unglücklichen Lehrens - Eine Anleitung in neun Schritten“ 

Wissenstransfer zugunsten psychisch Kranker verbessern

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Die Sendung SWR2  „Aula“ dreht sich an diesem  Freitag (16.03.2018) um ein wichtiges Thema: Um 8:30 Uhr geht es um „Psychisch Kranke in Entwicklungsländern“. Die Lage der Betroffenen ist oft menschenunwürdig. Ausgesperrt und ohne Zuwendung leben viele oft abseits der Gesellschaft. Die Versorgungslücken für diese Patienten sind in Schwellenländern besonders hoch. 

Dagegen engagieren sich Initiativen wie das
internationale Projekt UPSIDES, das die Universitätsklinik Ulm koordiniert. UPSIDE ist in sieben Ländern aktiv, darunter Uganda, Indien und Sierra Leone, um Strukturen zu schaffen, die mithilfe von „peer support“ die Betreuung psychisch kranker Menschen verbessern sollen.        

Aber auch kreative Einzelinitiativen können nachhaltige Impulse geben. Ein schönes Beispiel dafür ist Michael Bohnes Selbsthilfebuch „Bitte klopfen!“, das er – nach dem großen Erfolg der deutschen Ausgabe – jetzt in deutscher und arabischer Sprache veröffentlicht hat. Es soll Migranten in Deutschland Hilfestellungen geben: Vielen Flüchtlingen mit  traumatischen Verlust- und  Vertreibungserfahrungen ist eine therapeutische Unterstützung aufgrund von Sprachbarrieren nur schwer zugänglich. Das Buch leistet aber auch viel für den Wissentransfer: Es hilft arabischen Therapeuten vor Ort, eine innovative Methode wie die Klopftechnik kennen zu lernen und sie in ihr Behandlungsrepertoire zu integrieren.  Wir wünschen dem Buch deshalb viele Weiterempfehlungen in Länder der arabischen Welt. 



Carl-Auer-Veranstaltungsstipp: 
Leipziger Buchmesse, Forum Sach- und Fachbuch, Halle 3 H300
Freitag, den 16. März ab 12:30 Uhr
Michael Bohne präsentiert live
 „Bitte klopfen! (Arabisch/Deutsch) – Anleitung zur emotionalen Selbsthilfe“



Studie: Körperliche und geistige Fitness schützt vor Demenz

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Die komplexen Ursachen für Demenzerkrankungen sind noch nicht vollständig geklärt. Eine Langzeitstudie hat nun erstmals gezeigt, wie sehr körperliche Fitness in den mittleren Lebensjahren körperliche und mentale Erkrankungen im Alter signifikant reduzieren hilft. Ein solcher Zusammenhang wurde lange vermutet. Was die Forscher aber überrascht hat, ist der messbar hohe Faktor, mit dem sportliche Aktivitäten vor Demenz im Alter schützen können.

Eine Langzeitstudie mit Frauen hat erstmals gezeigt, dass körperlich aktive Studienteilnehmerinnen am Ende des Untersuchungszeitraums ein bis zu 90 Prozent geringeres Risiko aufwiesen, an Alzheimer zu erkranken, als unsportliche Teilnehmerinnen. 
Die Studie wurde in dieser Woche in „The Medical Journal Neurology“ veröffentlicht. 

In Deutschland sind rund 1,6 Millionen Menschen an einer Demenz erkrankt, davon ca. 2/3 an der Alzheimer Demenz. Wie effektiv und nötig die Förderung der körperlichen und mentalen Ressourcen von Alzheimer-Patienten nach der Erkrankung bleibt, zeigt Andrea Christoph-Gaugusch in „DemenZen und die Kunst des Vergessens – Fünf Schritte für mehr Gelassenehit im Umgang mit Demenz“. Ziel ist dabei stets, die Kommunikationsfähigkeit und die Kommunikationkanäle aller Beteiligten, einschließlich der Angehörigen und Pfleger,  aufrechtzuerhalten, um Isolations-, Rückzugs- und Vorwurfsfallen zu entgehen.

Carl-Auer-Literaturtipps: 
Andrea Christoph-Gaugusch: „DemenZen und die Kunst des Vergessens – Fünf Schritte für mehr Gelassenheit im Umgang mit Demenz“ Neu! 
Thomas Friedrich-Hett, Noah Artner, Rosita A. Ernst (Hrsg.): „Systemisches Arbeiten mit älteren Menschen – Konzepte und Praxis für Beratung und Psychotherapie“

Lebensstil und bessere Therapien lassen Krebssterblichkeit sinken

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Das 1. Kapitel in Lutz Wesels Ratgeber „Krebs – vom Diagnoseschock zum besonnenen Handeln. Hilfe für Erkrankte und ihre Angehörigen“ lautet „Krebs ist heilbar!“.

Diese Formulierung ist angesichts oft tödlicher Krankheitsverläufe eine Provokation. Allerdings gibt die eigene Geschichte dem Autor recht: Lutz Wesel, Arzt für Allgemeinmedizin, Psychotherapeut und Psychoonkologe, hat vor einigen Jahren selbst eine schwere Krebserkrankung überstanden. Die These von der Heilbarkeit von Krebs ist als Ermutigung gedacht und wird durch jüngste Statistiken bestätigt.

„Krebssterblichkeit sinkt - vor allem in Deutschland“ titelt der aktuelle Spiegel, denn das Risiko, an Krebs zu sterben, ist in der EU in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Für Betroffene mag das kein Trost sein. Die Diagnose „Krebs“ macht jedem Angst und wirft viele Fragen auf: Welche Behandlung gibt es? Schul- oder Alternativmedizin? Werde ich wieder gesund, und vor allem: wie?

Lutz Wesel weiß, was man als Arzt, Patient oder Angehöriger wissen muss, um gute und sichere Entscheidungen treffen und besonnen die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können. Sein Buch informiert über Schulmedizin und Komplementärmedizin, gibt Tipps, wie man mit Ärzten und Angehörigen kommuniziert, und zeigt, was man als Patient selbst tun kann, um wieder gesund zu werden. Es bahnt Verständnis, nimmt die Angst, macht Mut und gibt Zuversicht. Eine Checkliste hilft, die notwendigen Schritte zu planen. Ein Servicekapitel gibt Hinweise auf Institutionen, Spezialkliniken, Krebsinformationsdienste, Selbsthilfegruppen und weiterführende Literatur.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Lutz Wesel: „Krebs – vom Diagnoseschock zum besonnenen Handeln. Hilfe für Erkrankte und ihre Angehörigen“ 
Elvira Muffler (Hrsg.): „Kommunikation in der Psychoonkologie – Der hypnosystemische Ansatz“

Trainer Kongress 2018 startet in Berlin

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Ab morgen kommen in Berlin Trainer aus den verschiedensten Arbeitsfeldern zum zweitägigen Trainer Kongress zusammen. Auch die zahlreichen Vorträge zeichnen sich durch eine breitgestreute Themenvielfalt aus.

Unter dem Motto „Glauben Sie ja nicht, wer Sie sind!“ stellen Dr. E. Noni Höfner und Dr. Charlotte Cordes den provo­kativen Ansatz in Training, Coaching und Beratung vor, den Noni Höfner auch in ihrem gleichnamigen Buch beschrieben hat und stetig weiterentwickelt.  Provo­kative Therapie (PT) geht auf Frank Farrelly zurück. Höfner und Cordes haben daraus die Provo­kative System­Arbeit (ProSA)®, das Provo­kative Coaching (ProCo)® und den Provo­kativen Stil (ProSt)® abgeleitet, die sich seither in vielen Beratungs­formen bewährt haben und sich in fast jeden Arbeitsstil einbauen lassen.

Wichtigste Zutaten der provo­kativen Arbeit sind Humor und Heraus­for­derung. „Durch provo­kative Inter­ven­tionen werden bei den Klienten auf wertschätzende und humorvolle Weise selbst­schä­di­genden Glaubenssätze persi­fliert und der emotional geladene Wille zur konstruktiven Verän­derung mobilisiert“, so eine Kernaussage der beiden BeraterInnen.

Die Haltung des Trainers gegenüber den Klienten soll dabei von großer Wertschätzung getragen sein, denn auf der Basis dieser Wertschätzung funktio­niere das Provo­kative Coaching verblüffend schnell und nachhaltig.

Carl-Auer-Literaturtipp:
E. Noni Höfner: „Glauben Sie ja nicht, wer Sie sind! – Grundlagen und Fallbeispiele des Provokativen Stils“

Der Begriff ‚Autorität’ neu gerahmt

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Der österreichische Organisationsberater Wilhelm Geisbauer, bekannt für sein Methodenhandbuch zur lösungsorientierten Beratung, wendet sich in „Führen mit Neuer Autorität – Stärke entwickeln für sich und das Team“ erstmals dem Konzept der „Neuen Autorität“ im Kontext von Management und Führung zu. Als erfahrener Berater warnt der Autor davor, das Konzept „Neue Autorität“ für Organisationen als einen Selbstläufer zu betrachten. Es setzt tief greifende Änderungen der Unternehmenskommunikation voraus. Für diesen Prozess liefert das Buch umfassende Unterstützung sowohl für den Methodendiskurs als auch für den praktischen Führungsalltag.

Heiko Kleve, als Wissenschaftler vor allem im Feld der sozialen Arbeit unterwegs, hat das Buch gelesen und urteilt: „Wilhelm Geisbauer präsentiert das Konzept der neuen Autorität in einer beeindruckenden Klarheit und Vielfalt. In äußerst praxisangemessener Weise wird der Begriff der ‚Autorität’ neu gerahmt. Er wird als stärkende soziale Präsenz vorgestellt und in seinen zahlreichen Facetten veranschaulicht. Dadurch wird es Führungskräften ermöglicht, ihr eigenes Denken, Fühlen und Handeln so weiterzuentwickeln, dass sie ihre Leitungstätigkeit auch in einer komplexer werdenden und beschleunigten Arbeitswelt team- und organisationsangemessen ausgestalten können, und zwar ohne in die Falle zu tappen, die komplexe soziale Welt in Organisationen unangemessen zu vereinfachen.“
Carl-Auer-Literaturtipps:
Wilhelm Geisbauer: „Führen mit Neuer Autorität – Stärke entwickeln für sich und das Team“
Heiko Kleve: „Komplexität gestalten – Soziale Arbeit und Case-Management mit unsicheren Systemen“

Neu in changeX: Gespräch mit Fritz B. Simon über „Formen“

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„Wenn Beobachter andere Beobachter beim Beobachten beobachten“ – so der Untertitel eines überaus anregenden Gesprächs, das der Chefredakteur und Geschäftsführer von changeX, Winfried Kretschmer mit Fritz B. Simon geführt hat. Es ging um Simons neues Buch „Formen“, das Kretschmer als ein „Werk von exorbitanter formaler Strenge“ vorstellt. 

Das Interview ist anspruchsvoll, die Tonlage bisweilen durchaus unakademisch. Eine zentrale Einsicht lautet „Komplexität heißt, die Welt ist nicht in ihrer Ganzheit erfassbar." Aber Simons Freude an Paradoxien scheint immer wieder durch, so zum Beispiel bei Sätzen wie diesen:  „Auch die Alpen sind nichts Besonderes, wenn man sich die Berge wegdenkt.“ So ist ein überaus lesenswerter Gedankenaustausch entstanden.

changeX: Herr Simon, um einen ganz großen Bogen zu spannen: Wenn man den ersten Satz Ihres Buches mit einem anderen ersten Satz kontrastiert - nämlich dem aus Ludwig Wittgensteins Tractatus logico-philosophicus -, kondensiert in diesen beiden Sätzen gewissermaßen eine (wenn nicht die) grundlegende Einsicht der letzten 100 Jahre? 1918: "Die Welt ist alles, was der Fall ist." 2018: "Alles, was gesagt wird, wird von einem Beobachter zu einem Beobachter ... gesagt." 

F.B. Simon: Es sind keine 100 Jahre, denn der zweite Satz ist circa 50 Jahre alt und wurde von dem chilenischen Biologen und Hirnforscher Humberto Maturana formuliert. Aber Sie haben schon recht, er ist jetzt aktueller denn je. Denn die Frage, was der Fall ist, scheint heute - in Zeiten von Fake News und vermeintlicher Lügenpresse - schwerer zu beantworten. Allerdings haben auch vor 100 Jahren schon unterschiedliche Beobachter unterschiedliche Beschreibungen dessen geliefert, was der Fall ist. ...
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Carl-Auer Literaturtipp: 
Fritz B. Simon: „Formen – Zur Kopplung von Organismus, Psyche und sozialen Systemen“


Zu Ostern lieber zornige Mädchen statt Schokohasen

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Ostern steht vor der Tür und wir erinnern daran, wie hervorragend illustrierte und spannend erzählte Kinderbücher der Reihe Carl-Auer Kids es mit jedem Schokohasen als Osterüberraschungen aufnehmen können!

Die Erzählung von Davide Calìs und Marco Somàs (Ill.)
„Boris und der Ruf des Wassers“ ist so rätselhaft, dass man sie kaum zusammenfassen kann: Ein kinderloses Paar entdeckt am Ufer ein kleines fremdes Wesen. Die beiden nehmen es mit nach Hause und nennen es Boris. Jahre vergehen, bis Boris plötzlich eine Unruhe und Sehnsucht empfindet, die ihn zu den Bewohnern des Ufers zurücktreibt, wo seine Eltern ihn gefunden hatten. Diese vermissen ihr Pflegekind schmerzlich und auch Boris beginnt, sich wichtige Fragen zu stellen: Wie ähnlich sind uns Menschen, denen wir uns ähnlich fühlen? Bin ich einzigartig? Wie verwandt müssen uns Menschen sein, die wir lieben? 

In „Boris und der Ruf des Wassers“  geht es um Identität und Selbstwertgefühl, Individualität und Autonomie, Abgrenzung und Zugehörigkeit, aber auch ums Finden der eigenen Persönlichkeit, festgehalten in Bildern, auf denen die Bewohner des Meeres und des Festlands sich magisch begegnen. 

In „Linda zähmt den Tiger“ erzählen Ben Furmann und Mathias Weber (Ill.)  von einem wütenden Mädchen und einer ratlosen Mutter. Kinder müssen die Integration ihrer starken Empfindungen genauso erlernen wie das Laufen und das Sprechen. Das ist nicht nur in der Trotzphase ein echte Herausforderung für alle Beteiligten. 

Das Lösungsangebot des bekannten Kindertherapeuten Ben Furman in „Linda zähmt den Tiger“ ist genauso überzeichnet, wie Lindas Zorn. Furman und der Illustrator Mathias Weber tragen richtig dick auf: Selbstverständlich hat Linda knallrote Haare – und der Schatten, den sie wirft, sieht aus wie ein großer wilder Tiger! Jeder kleine Wüterich wird sich auch sofort wiedererkennen, wenn sich Lindas Opa stellvertretend für alle tobsüchtigen Kinder am Boden wälzt und um sich schlägt. Einen solchen Wutausbruch mitzuerleben, ist für alle großen und kleinen Leser wirklich zum Fremdschämen. Könnte darin Furmans geheime Absicht liegen? 

Carl-Auer-Literaturtipps:
Davide Calì, Marco Somà (Ill.): „Boris und der Ruf des Wassers“ 
BenFurman, Mathias Weber (Ill.): 
 „Linda zähmt den Tiger“ 

Anne Ancelin Schützenberger (1919-2018)

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Die französische Psychotherapeutin und Psychologin Anne Ancelin Schützenberger ist tot. Nach Informationen ihres französischen Verlags verstarb sie am 23. März 2018 wenige Tage vor ihrem 99. Geburtstag. Anna Ancelin Schützenberger war emeritierte Lehrstuhlinhaberin der Universität Nizza Sophia-Antipolis. Sie galt als Hauptvertreterin des triadischen Psychodramas  und hat die Weiterentwicklung des Genogramms zum Genosoziogramm entscheidend vorangetrieben. 

Darüber hinaus wurde sie international als Trainerin für Gruppenpsychotherapie und Psychodrama bekannt. Ihr Beitrag über die Theorie der Wiederkehr des Lebens der Vorfahren in unserem Leben stieß auf breites und nachhaltiges Interesse beim Fachpublikum und in der Presse.

Im Carl-Auer Verlag erschien unter anderem ihr Buch „Oh, meine Ahnen! – Wie das Leben unserer Vorfahren in uns wiederkehrt“ in einer Übersetzung von Hanna Neufang.



ZOE: Dialog über Theorie und Praxis mit Fritz B. Simon

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Die ZOE, Zeitschrift für Unternehmensentwicklung und Change Management, hat ein Gespräch mit Fritz B. Simon „Zum Verhältnis von Theorie und Praxis“ veröffentlicht. Die Fragen stellte Gerhard Krejci. Der Dialog spannt einen weiten Reflexionsbogen über das Begriffspaar Erkenntnis und Erfahrungswissen: So geht es unter anderem darum, was Theorie als Orientierungsrahmen für die Praxis in Organisationen leisten kann.  

Simons neues Buch  
„Formen – Zur Kopplung von Organismus, Psyche und sozialen Systemen“  bildet einen erkennbar wichtigen Bezugspunkt in diesem kurzen, anspruchsvollen,  dabei völlig unprätentiösen Interview. Vor allem letzteres macht  es besonders lesenswert! [...] was können Praktiker – und damit meine ich insbesondere Berater und Manager – mit Theoriewissen anfangen?
Fritz B. Simon: Wenn man weiß, was man wann zu tun hat, braucht man keine Theorie. Es gibt geniale Praktiker, die – gewissermaßen aus dem Bauch heraus – spontan entscheiden und damit sehr erfolgreich sind. Wenn man sie fragt, warum sie dies getan und jenes nicht getan haben, können sie meist nicht richtig antworten, sondern schauen verwirrt und fragen, was man denn hätte anders tun können. [...]
Das ganze  Interview hier!

Carl-Auer Literaturtipps: 
Fritz B. Simon: „Formen – Zur Kopplung von Organismus, Psyche und sozialen Systemen“
Fritz B. Simon: „Formen-Blog – Freie Assoziationen und Anmerkungen“
Gerhard P. Krejci: „Paradoxien globaler Projektteams“

In Zeiten populistischer Kakophonien bleiben Wahrheiten auf der Strecke

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„In den Zeiten der Fake News, der populistischen Kakophonien und der ego- und ethnozentrierten, menschenfeindlichen Reduktionen drohen die Wahrheiten auf der Strecke zu bleiben.“ Mit diesem Satz leitet Jos Schnurer auf socialnet.de eine ausgesprochen feinnervige Rezension des neuen Buches von Rolf Arnold, „Ach, die Fakten! – Wider den Aufstand des schwachen Denkens“, ein.

Die Suche nach Wahrheiten setze voraus, dass nichts einfach hingenommen werden dürfe. „Um dieses Problem dreht sich im Ausruf ‚Ach, die Fakten!‘ das Bemühen des Autors,“ meint Schnurer und erkennt darin eine Kampfansage - nicht zuletzt an die Bequemlichkeiten und Unzulänglichkeiten des eigene Denkens! 

Schnurers Fazit: „Der als ‚Pionier des pädagogisch-didaktischen Konstruktivismus‘ benannte Erziehungswissenschaftler Rolf Arnold führt mit seinen gesammelten Texten nicht in erster Linie ein Duell gegen die Kakophonisten der Fake-News-Ära; dazu gibt es mittlerweile zahlreiche, seriöse und überzeugende gesellschaftswissenschaftliche Entgegnungen; es geht ihm vielmehr darum, „schwaches“ und „starkes“ Denken erkenntnistheoretisch, reflexiv und systemisch aus dem historischen, geisteswissenschaftlichen Diskurs herzuleiten und mit der öffentlichen Debatte um „Fake News“ und Populismus zu konfrontieren.“
Hier die ganze Rezension!

Carl-Auer-Literaturtipp:
Rolf Arnold: „Ach, die Fakten! – Wider den Aufstand des schwachen Denkens“ Neu!

SKala-Initiative sponsert das Programm „Kinder aus der Klemme“

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„Die SKala-Initiative  der Unternehmerin Susanne von Klatten ermöglicht es der Abteilung Kooperation Jugendhilfe – Schule der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH ein innovatives Konzept in der Beratung von Familien in hochkonflikthaften Trennungen zu erproben und zu erforschen, und damit unsere multifamilientherapeutische und Netzwerk-Arbeit mit Familien auch konzeptionell weiter zu entwickeln." Das hat das Berliner  Pfefferwerk auf seiner Website mitgeteilt.

Bei dem Konzept handelt es sich um das Programm  „Kinder aus der Klemme“ der niederländischen der Kindertrauma- und Familientherapeuten Justine van Lawick und Margreet Visser, das die beiden in ihrem Fachbuch „Kinder aus der Klemme – Interventionen für Familien in hochkonflikthaften Trennungen“   im Carl-Auer Verlag veröffentlicht haben. Das Programm soll Kindern bei eskalierenden Trennungsstreitigkeiten der Eltern vor Traumatisierung bewahren oder Traumafolgeschäden therapeutisch abmildern und heilen. Das Konzept macht auch interessante Anleihen bei der Multifamilientherapie. Ein Team der Medical School of Berlin (MSB) wird das Projekt wissenschaftlich begleiten. 

Carl-Auer Literaturtipps: 
Justine van Lawick, Margreet Visser:  „Kinder aus der Klemme – Interventionen für Familien in hochkonflikthaften Trennungen“
Eia Asen, Michael Scholz (Hrsg.): „Handbuch der Multifamilientherapie“

Ein guter Lotse durch die Krebserkrankung

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Ist Fasten vor oder während einer Chemotherapie ratsam? Sind „hungrige“ Körperzellen effizienter bei der Aufnahme von krebsbekämpfenden Mitteln? Diese Fragen beantwortet die SWR Redaktion „Wissen“ in ihrem aktuellen Radiobeitrag „Fasten und Krebs“ .

Kurzzeitiger Nahrungsverzicht kann wie ein Medikament wirken oder zumindest seine Wirkung unterstützen. Für einige chronische Erkrankungen wie z.B. Rheuma ist das bekannt – nun sollen auch Chemopatienten vom so genannten Intervallfasten profitieren. Ist das eine neue Einsicht?

Die Chancen durch Fasten als unterstützende Maßnahme die Effekte einer Chemotherapie positiv zu beeinflussen, hatte Lutz Wesel uns bei seinem  Besuch im Carl-Auer Verlag bereits skizziert. Alternativen Therapieansätzen und Methoden stehen jedoch viele Schulmediziner noch immer skeptisch gegenüber.
Die Erfahrung und nicht zuletzt das Körperwissen, über welches der Autor Lutz Wesel  als betroffener Krebspatient – anders als viele seiner Berufskollegen – verfügt, macht sein Ratgeberbuch „Krebs – vom Diagnoseschock zum besonnenen Handeln – Hilfe für Erkrankte und ihre Angehörigen“ so außergewöhnlich hilfreich und lesenswert.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Lutz Wesel: „Krebs – vom Diagnoseschock zum besonnenen Handeln – Hilfe für Erkrankte und ihre Angehörigen“
Elvira Muffler (Hrsg.): „Kommunikation in der Psychoonkologie – Der hypnosystemische Ansatz“

Themenschwerpunkt auf Arte: Depression

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Arte Wissenschaft hat einen Themenschwerpunkt Depression zusammengestellt, abrufbar in der Mediathek des Senders. Die Videos beleuchten das Phänomen aus unterschiedlichen Blickwinkeln: Ein Beitrag widmet sich zum Bespiele der Frage, ob Depression eine Art Allergie gegen Stress ist, ein anderer untersucht, ob uns die vernetzte Welt depressiv macht. Auch der Zusammenhang von Ernährung und Depression oder die Interessenlage der Pharmaindustrie in Bezug auf die Volkskrankheit Depression werden betrachtet. Gleich drei Videos widmen sich der Diagnostik und Therapie  von Depressionen bei Kindern.

Das Thema Depression nimmt im Carl-Auer Verlagsprogramm breiten Raum ein. Für die behutsame Heranführung von Kindern zu dem schwierigen Thema bietet auch die Reihe Carl-Auer Kids zwei wichtige Bücher: In 
„Papa ist wieder da“ von Sharon McGuinness geht es um die ‚Rückkehr‘ eines Vaters nach einer depressiven Episode und „Wolkentage“ von Alice Brière-Haquet und Monica Barengo (Ill.) eignet sich ausgezeichnet, um Kindern die Stimmungswechsel von Erwachsenen so zu erklären, dass sie die Schuld nicht bei sich selbst suchen, wenn zum Beispiel ein Elternteil in eine tiefe Depression abgleitet.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Ortwin Meiss: „Hypnosystemische Therapie bei Depression und Burnout“
Gerhard Dieter Ruf: „Depression und Dysthymia“
Sharon McGuinness: „Papa ist wieder da“ 
Alice Brière-Haquet, Monica Barengo (Ill.): „Wolkentage“ 
Ben Furman, Tapani Ahola: „Raus aus dem Tief – Übungen für mehr Lebensfreude“ 
Wilhelm Rotthaus: „Suizidhandlungen von Kindern und Jugendlichen“

Ein gutes Nachschlagewerk – sehr umfangreich und detailliert!

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Manchmal ist es wirksamer, Dinge zu umschreiben, als sie zu beschreiben. Das wissen viele Experten, deren Job es ist, andere Spitzenkräfte wie Therapeuten, Lehrer, Persönlichkeitstrainer, Berater oder Manager auszubilden. Bilder und Metaphern helfen dabei, Interpretationslücken bestehen zu lassen, Unschärfen auszuhalten und Mehrdeutigkeiten auszuloten. Consuelo Casula leitet in „Gärtner, Prinzessinnen, Stachelschweine – Metaphern und Geschichten für die persönliche und berufliche Entwicklung“ Therapeuten und Berater bei der Konstruktion eigener Metaphern an.  Ob ihr das überzeugend gelungen ist, hat Andrea Schlösser für socialnet.de überprüft.

In ihrer Rezension führt Schlösser Schritt für Schritt durch jedes Kapitel des Buches und kommt dabei zu folgendem Ergebnis: „Wer sich für den Einsatz und die Anwendung von Metaphern und Geschichten interessiert, ist mit „Gärtner, Prinzessinnen, Stachelschweine“ gut beraten. Die klare Struktur und die zahlreichen Beispielgeschichten machen es zu einem guten Nachschlagewerk. Obwohl das Buch eher für die beratene und therapeutische Arbeit gedacht ist, ist es auch für Coaches durchaus geeignet.“ 
Die ganze Buchbesprechung finden Sie hier.

Carl-Auer-Literaturhinweis:
Consuelo Casula: „Gärtner, Prinzessinnen, Stachelschweine – Metaphern und Geschichten für die persönliche und berufliche Entwicklung“ 

Gespräch mit Marion Lockert über „Perlen der Aufstellungsarbeit"

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Marion Lockert ist die Herausgeberin eines außergewöhnlichen Arbeitsbuches für systemisch Praktizierende. Die soeben erschienenen  „Perlen der Aufstellungsarbeit"  enthalten 105 Tools von 46 ausgewiesenen Experten der Aufstellungsarbeit. Das Buch wird von der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS) nachdrücklich zur Lektüre empfohlen. Hier das Gespräch mit der Herausgeberin:

Das Zusammenführen so vieler Fachkollegen, Themen und Beiträge ist eine Aufgabe, die Sie als eine bemerkenswerte Netzwerkerin ausweist. Als Herausgeberin haben Sie keinen Kommunikationsaufwand gescheut, um dieses – übrigens herausragende – Buch entstehen zu lassen. Wäre es nicht einfacher gewesen, es selbst zu schreiben?
Marion Lockert: 
Vielen Dank für das Kompliment! Für dieses Kompendium war es mir wichtig, eine möglichst breite Palette an unterschiedlichen Ansätzen der Aufstellungsarbeit zu präsentieren – und zwar von praxiserprobten Experten ihrer Aufstellungsvariante. Auch wenn mein Aufstellungsrepertoire von Organisationsaufstellungen über Familien-, oder wie ich es lieber nenne, Lösungsaufstellungen, bis hin zu spirituellen Aufstellungen reicht: Alleine hätte ich diesen großen Fächer profunder Tools so nicht aufspannen können. Und es sind schöne Synergien daraus entstanden. 

Was würden Sie als den roten Faden bezeichnen: Die Aufstellungsarbeit oder der systemische Ansatz in der Aufstellungsarbeit oder etwas ganz anderes?
Marion Lockert: Ich bin bei der Konzeption des Buches vom Curriculum der Ausbildungsrichtlinien für Systemaufsteller nach unserem Fachverband, der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen DGfS e.V. ausgegangen. Die Intention war, für alle Ausbildungsinhalte „Stoff“ zu liefern, der Ausbildungen noch lebendiger und variantenreicher sein lässt – zum Nutzen von qualifizierten Praktikern. Dass dabei automatisch auch jede Menge Übungen und Aufstellungsformate zusammengekommen sind, die in Coaching, Training und Aufstellungsseminaren Platz haben, machte das Vorhaben doppelt reizvoll.

Was erhält der praktizierende Aufstellungstherapeut, was er in einem Fachbuch zu seinem Arbeitsschwerpunkt nicht ggf. sogar in größerer Verdichtung erhalten würde? Worin besteht der „Mehrwert“ für den fachlich geschulten Leser?
Marion Lockert: Zunächst findet der Systemaufsteller eine gut strukturierte Sortierung der Übungen vor. Zur leichteren Handhabung fügte ich zudem eine Tabelle hinzu, nach der jedes Format auch anderen Kategorien passend zugeordnet sind. So gewinnt die Leserin schnell einen Überblick über das Angebot bezüglich des Gesuchten. Und zu Beginn jedes Beitrags finden Sie Informationen über Ziele, Einsatzform, Teilnehmerzahl, Dauer, Raum- und Materialbedarf vor, die Auswahl und Konzeptualisierung leicht machen. Zudem kenne ich keine Veröffentlichung, die eine derartig weite Spanne von Arbeitsansätzen zeigt. Aufgrund der hohen Kompetenz der Autoren, es sind fast ausschließlich Lehrtrainer und Lehrtherapeuten, lösen die Tools gleichzeitig einen hohe Anspruch ein. Aber ich habe auch einige Einsteigerübungen aufgenommen. So ist praktisch für Jeden und Jede etwas dabei und wir bieten damit „Breite und Tiefe“.

„Perlen der Aufstellung“ gibt den State of the Art der Aufstellungsarbeit wieder. Zeichnen sich darin aus Ihrer Sicht bereits Tendenzen ab, wohin sich die Aufstellungsarbeit in Zukunft entwickeln wird, und wären Sie bereit, eine Prognose dazu abzugeben?
Marion Lockert: Auch wenn das vorab von mir gar nicht bewusst intendiert war, ist genau das dabei herausgekommen: State of the Art – zu meiner großen Freude! Ich glaube, dass der zweiten Generation der Aufsteller mit der Emanzipation von ihren „Altvätern und -Müttern“ der Mut gewachsen ist, viel experimentierfreudiger zu werden, ganz neue und individuellere Wege zu gehen. Die Aufstellungsarbeit wird also bunter, wird immer mehr andere therapeutische oder persönlichkeitsentwickelnde Ansätze integrieren, spannende und nützliche Synthesen hervorbringen. Somit kann diese im Wortsinne wunder- und kraftvolle Methode auch in vielfältigeren gesellschaftlichen Kontexten als eine immer selbstverständlicher genutzte Form der Lösungsfindung wirken.Die Aufstellungsarbeit war in diesem Frühjahr einer der Themenschwerpunkte des Carl-Auer Verlagsprogramms. Neben Ihrem Buch erschien llke Crones „Das vorige Jetzt – Familienrekonstruktion in der Praxis“, indem sie das interessante Feld der transgenerationalen Themen vorgestellt, aber auch Fragen zur Wirksamkeit und Praxis der Familienrekonstruktion stellt. Ermutigen Sie jüngere Kollegen, eigene kritische Fragen zu entwickeln und in den Ring zu werfen? Was würden Sie jungen Praktizierenden – außer Ihrem Buch – gern mit auf den Weg geben? 
Marion Lockert: Kritik und Skeptizismus sind, wenn von freundlicher Gesinnung getragen, äußerst fruchtbar. Wo wären wir, wenn nicht zu allen Zeiten Menschen Bestehendes hinterfragt hätten? Also nur zu! 
Und meine Empfehlung? Die systemische Aufstellungsarbeit verlangt von ihren AnwenderInnen eine besondere Persönlichkeitsreife. So ist es also meiner Meinung nach zutiefst notwendig, die eigene Persönlichkeitsentwicklung, insbesondere das Thema Führen und Geführtwerden – auch im spirituellen Sinne – zu erkunden. Ebenso sich selbst immer wieder zu hinterfragen, ohne in Selbstverleugnung zu verfallen ist für jeden, der mit Menschen arbeitet, essentiell. Ich wünsche den Praktizierenden der Aufstellungsarbeit daher eine konstruktive Fehlerkultur. Und das Vertrauen darin, dass energetische Verstrickungen auch auf unterschiedlichsten Wegen immer nach Lösung streben.

Carl-Auer-Literaturtipp:
Marion Lockert (Hrsg): 
„Perlen der Aufstellungsarbeit – Tools für systemisch Praktizierende“

SyNA-Tagung „Neue Autorität – ein systemisches Konzept?!“

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„Neue Autorität“ zählt derzeit zu den viel diskutierten Neuansätzen in Pädagogik und Organisationsberatung. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die  SyNA-Tagung „Neue Autorität – ein systemisches Konzept?!“ vom 19. bis 21. April 2018 in Hannover, wo der Pionier der „Neuen Autorität“, Haim Omer, ebenso anzutreffen sein wird wie jüngere Vertreter der Methode, die Omers Ideen aufgegriffen haben und stetig weiter vorantreiben.

Die Carl-Auer-Autoren Martin Lemme und Bruno Körner sind als Mitorganisatoren eng in die Veranstaltung eingebunden. Die Themen ihrer Vorträge „Das Wertedreieck der Neuen Autorität“ und „Wachsame Sorge in Institutionen“ nehmen breiten Raum in ihrem aktuellen Buch „Neue Autorität in Haltung und Handlung – ein Leitfaden für Pädagogik und Beratung“ ein. Das Vorwort stammt von Haim Omer. Das Programm der Tagung finden Sie hier. 

Für alle, die keine Karten zu dieser begehrten Konferenz bekommen konnten, gibt es hier Literaturtipps. Wir werden auf Facebook Impressionen vom Kongress weitergeben und 
auf besondere  Beiträge und Diskussionen hinweisen. Die Carl-Auer Akademie unterstützt die Veranstaltung.

Carl-Auer-Literaturhinweise:
Martin Lemme, Bruno Körner: „Neue Autorität in Haltung und Handlung – Ein Leitfaden für Pädagogik und Beratung“
Martin LLemme, Bruno Körner: „Neue Autorität“ in der Schule – Präsenz und Beziehung im Schulalltag“
Wilhelm Geisbauer: „Führen mit Neuer Autorität – Stärke entwickeln für sich und das Team“

Wilhelm Geisbauer stellt „Führen mit Neuer Autorität" vor

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Am Eröffnungstag der SyNA-Tagung „Neue Autorität - ein systemisches Konzept?!" in Hannover stellt Wilhelm Geisbauer morgen (19.04.) sein neues Buch „Führen mit Neuer Autorität – Stärke entwickeln für sich und das Team“ vor. Die Lesung beginnt laut Programmheft um 13:15 Uhr.

Zum diesem Buch von Wilhelm Geisbauer hat Prof. Gudrun Gruber-Gratz von der Pädagogische Hochschule Salzburg (Institut PKS1) eine erste Einschätzung abgegeben. Sie schreibt: 

„Führungskräfte, in ihrer Schlüsselposition, tragen Verantwortung für ihr Team und sich selbst. Dabei sind sie häufig auf sich alleine gestellt.
Wilhelm Geisbauer beschreibt in sehr kompakter und konzentrierter Form wesentliche Kriterien, um Führung ins Gelingen zu bringen und Möglichkeitsräume zu öffnen. Das Buch verbindet das Konzept der Neuen Autorität mit Grundlagen der Führungstätigkeit und unterfüttert beides mit Grundzügen einer lösungsorientierten Gesprächsführung. Es lädt Führungskräfte ein, bewusst Weichen zu stellen und unterstützt sie mit Anregungen zur Selbstreflexion darin, in Präsenz, Verantwortung und Gesundheit sich selbst und ihr Team in eine gute Zukunft zu führen.“

Die SyNa-Tagung zur Neuen Autorität findet vom 19. bis 21. April 2018 in den Räumen der 
Hochschule Hannover, Fakultät V statt.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Wilhelm Geisbauer: „Führen mit Neuer Autorität – Stärke entwickeln für sich und das Team“
Wilhelm Geisbauer (Hrsg.): „Reteaming – Methodenhandbuch zur lösungsorientierten Beratung“

Bayerischer Entwurf zu neuem Psychiatriegesetz schlägt Wellen

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Der bayerische Entwurf zu einem neuen Psychiatriegesetz schlägt hohe Wellen. Danach sollen Patienten bei der Polizei gemeldet und ihre Daten fünf Jahre gespeichert werden. Die DGPPN kritisiert aufs Schärfste den aktuellen Entwurf der Bayerischen Landesregierung.

„Menschen mit psychischen Erkrankungen dürfen in keinem Fall mit psychisch kranken Straftätern und Kriminellen gleichgesetzt werden und zur Gefahrenabwehr nach den Vorschriften des Strafgesetzes oder Maßregelvollzugs gegen ihren Willen behandelt und untergebracht werden. Sie darüber hinaus als „Gefährder“ einzustufen und lege artis ihre Daten zur Gefahrenabwehr langfristig zu speichern, ist unethisch und menschenunwürdig und als ein Rückschritt für eine moderne, rechtsstaatliche Gesellschaft zu bewerten,“schreibt die DGPPN in einer ersten Stellungnahme. Die ganze Pressemitteilung lesen Sie  hier.

Auch in den Medien sorgt der Gesetzentwurf für erhebliche Irritation. Der Spiegel titelt: „Geplantes Gesetz in Bayern – Katastrophe für psychisch Kranke". Unter der Überschrift „Aktenkundig psychisch krank“ zitiert die ZEIT einen leitenden Psychiater mit dem Satz: „In dieser Form kriminalisiert und stigmatisiert das Gesetz psychisch kranke Menschen.“ 

Weitere Pressestimmen: 
Abendzeitung, Deutschlandfunk, Süddeutsche Zeitung, Stern, FAZ Petition:
Unterdessen wurde im Netz eine Online-Petition geschaltet, um den Ministerpräsidenten von Bayern zu einer Revision des Entwurfs für ein neues bayerisches Psychiatriegesetzt zu bewegen.  Carl-Auer-Literaturtipps:
Thomas Szasz: „Geisteskrankheit – ein moderner Mythos. Grundlagen einer Theorie des persönlichen Verhaltens“
Gerhard Dieter Ruf: „Einführung in die systemische Psychiatrie“
Fritz B. Simon: „Meine Psychose, mein Fahrrad und ich. Zur Selbstorganisation der Verrücktheit“

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